Michael Stauffer
Di, 28. November 2006
21:00 Uhr
SYRANO BAR
Linsebühlstr. 45 9000 St. Gallen
071 222 88 87
Dichter Stauffer liest aus seinem neuen Buch Normal / Vereinigung für normales Glück (Urs Engeler Editor, Weil am Rhein 2006)
Marcel Oliver ist beschäftigungslos.
«Heute habe ich ein Buch auf die Fensterbank gelegt, damit es auch mal an die frische Luft kommt. In der Zeitung kann man die Blume des Jahres wählen. Ich wähle Gras.» (Marcel Oliver, 23. April 2001)
Marcel Oliver ist eigentlich mit seiner Situation zufrieden.
«Es wird eine Zeit kommen, da wird es kein Wasser mehr geben. Nur die Auserwählten werden damit umgehen können. Das Wasser ist heute bereits eine göttliche Quelle. Die Auserwählten werden wissen, wie sie trotz Wasserknappheit immer genügend Wasser im Körper haben. Die werden frühzeitig damit anfangen, das Wasser in sich aufzunehmen. Ich höre nichts ausser meinem Atem.» (Marcel Oliver, 1. August 2001)
Marcel Oliver gründet eine Sekte.
«Mein erster Gedanke, als ich zum ersten Mal von der Vereinigung Normales Glück hörte, war, unglaublich, das kann gar nicht sein! Ich fühlte mich richtig gut, als ich im Regen stand und die Blase sich entleerte. Es half meiner Schulter. Es half meinem Rückenproblem. Ich fühle mich insgesamt viel besser und benutze Ihre Methode mit grossem Vertrauen. Viele Freunde haben die Veränderungen mitbekommen.» (C. C., Lugano)
«Normal» ist ein hoch aktueller Text zur Arbeitslosigkeit, relevant, sozial realistisch, mit dem nötigen Humor. Ein Dokument der Zeit, ein wichtiges Buch.
Nach seinem erfolgreichen Debut "I promise when the sun comes up, I promise I’ll be true." So singt Tom Waits. Ich will auch Sänger werden und seinem Zweitling Haus gebaut, Kind gezeugt, Baum gepflanzt. So lebt ein Arschloch. Du bist ein Arschloch ist Normal Stauffers dritter Streich.
1 comment:
Lyrikzeitung und Poettry News (L & Poe) sagt zu Vetsch und Syrano:
Szene Ostschweiz
«Wir wollen der lokalen Literaturszene eine Plattform geben - aber nicht im Lokalen verhaftet bleiben», erläutert Ivo Ledergerber die Idee. Aus der Spannung von Eigenem und Fremdem erhofft er sich "einen «Kick für das Ostschweizer Literaturschaffen». So wird morgen Dienstag zum Auftakt Beat Brechbühl lesen, Eigenes und Gedichte des türkischen Autors Orhan Veli Kanik. Es folgen Daniel Fuchs mit Kamau Brathwaite (11.10.) und Clemens Umbricht mit Peter Piontek, der persönlich nach St. Gallen kommt (8.11.). ...
Die Initiative ergriffen hat auch Florian Vetsch. Er startet am 20. September mit einem veritablen Star: Der amerikanische Beat-Autor Ira Cohen macht Halt in der Syrano Bar. Hier sollen in Zukunft jeweils dienstags Lesungen stattfinden, ein- bis zweimal pro Monat. Die entspannte Bar-Atmosphäre ist Vetsch wichtig, die Leseblöcke sind nicht zu lang. Aber gewirtet und gelabert wird so lang nicht: «Vorlesen darf nicht wie Radio im Hintergrund sein.» Auch Vetsch kann bereits einen zweiten Termin ankündigen: Am 25. Oktober mit Daniel Ryser und Marcel Elsener, die slammen und auflegen./ St. Galler Tagblatt 13.9.
http://www.pom-lit.de/lyrikzeitung/
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